TH Köln drohen drastische Einschnitte

Durch den Haushaltsentwurf der NRW-Landesregierung für das Jahr 2026 drohen den Hochschulen landesweit massive Kürzungen und damit auch schwere Einschnitte in Forschung und Lehre. Die schwarz-grüne Landesregierung bricht damit ihr Versprechen, bei der Bildung im Land nicht zu sparen. Auch die TH Köln und somit der Campus in Gummersbach sowie der Campus in Lindlar sind betroffen: Nach den bisherigen Plänen droht eine Kürzung der Grundfinanzierung um rund 5 Millionen Euro. Darüber hinaus soll auch auf Rücklagen der Hochschule zugegriffen werden, also angesparte Mittel, die bei der TH Köln liegen, in den allgemeinen Landeshaushalt zurückgeführt werden. Die Freien Demokraten zeigen sich vor dem Hintergrund dieser Planungen alarmiert.

Dazu erklärt Dominik Trautmann, Kreisvorsitzender der FDP Oberberg:

„Nordrhein-Westfalen steht im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe und die besten Innovationen. Ausgerechnet hier den Rotstift anzusetzen, ist fatal und bedroht die Qualität von Forschung und Lehre. Wir Freie Demokraten fordern deshalb, die Grundfinanzierung nicht zu kürzen, sondern zu sichern und perspektivisch auszubauen.

Schon jetzt steht auch die TH Köln in Gummersbach und Lindlar vor finanziellen Herausforderungen Einerseits feiert die schwarz-grüne Koalition sich für Erfolge der Hochschulen – lässt aber Studierende, Beschäftigte und Hochschulleitungen andererseits im Regen stehen, indem sie den Hochschulen eine auskömmliche Grundfinanzierung vorenthält. Die FDP warnt vor den Folgen: Weniger Personal, weniger Forschung, weniger Qualität in der Lehre – und ein Schlag ins Gesicht der Studierenden und Beschäftigten vor Ort.

Insgesamt stehen in Nordrhein-Westfalen Kürzungen im Hochschulbereich in Höhe von rund 158 Millionen Euro im Raum – trotz anderslautender Zusagen. Denn über die Hochschulvereinbarung hatte die Landesregierung eigentlich eine verlässliche Finanzierung ohne Kürzungen bis einschließlich 2026 zugesagt. Der Rückgriff auf die Rücklage ist mit dem dünnen Versprechen verbunden, diese Mittel später zu erstatten. Aber ist ein solches Versprechen etwas wert, wenn sich die Landesregierung nicht einmal an ihre eigene Vereinbarung hält?

Für uns Freie Demokraten steht fest: Gute Studienbedingungen, exzellente Forschung und eine starke Zukunft für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen gibt es nur mit mehr, nicht weniger Investitionen in exzellente Bildung, Ausbildung und Forschung. Gerade an Hochschulen entstehen Innovationen als Grundlage für künftiges Wirtschaftswachstum. Wer hier spart, schwächt nicht nur den Wissenschaftsstandort, sondern auch die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit Nordrhein-Westfalens und hier in Oberberg.“