Hidden Champion sieht sich gut aufgestellt für eine nachhaltige Zukunft

Reinhard Houben

Bei der Firma Jokey in Gummersbach konnten sich kürzlich der wirtschafspolitische Sprecher der FDP‐Bundestagsfraktion, Reinhard Houben, MdB, die Kreisvorsitzende der FDP Oberberg, Ina Albowitz‐Freytag, der Vorsitzende der FDP Kreistagsfrakton, Reinhold Müller und die Landtagskandidatn Annette Pizzato davon überzeugen, dass sich das im Bereich Kunststoffspritzguss tätige Familienunternehmen trotz der aktuellen Herausforderungen durch hohe Energie‐ und Materialbeschaffungskosten auf einem guten Weg in die Zukunft sieht.

CEO Jens Stadter und Michael Schmitz als Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation erläuterten den Gästen, dass man bereits seit vielen Jahren dabei sei, das Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz zukunftssicher aufzustellen, da das Thema Kreislaufwirtschaft weltweit immer größere Bedeutung gewinne.

In den 15 Werken mit weltweit rd. 2300 Mitarbeitern werden Kunststoffprodukte für ca. 8000 Kunden in 86 Ländern vor allem für die Baustoff‐ und auch die Lebensmittelindustrie hergestellt. Da als Rohstoff ausschließlich Polypropylen verarbeitet werde, bieten sich so gute Möglichkeiten, die Produkte mehrfach zu recyceln. Dies ist bei den im Lebensmittelbereich sonst häufig verwendeten Verbundverpackungen so nicht möglich, sodass diese nur thermisch verwertet werden können.

Natürlich ist man immer auf der Suche, wie weitere Energie‐ und Materialeinsparungen umgesetzt werden können und arbeitet dazu auch mit der Technischen Hochschule Köln in Gummersbach zusammen. Auch mit den anderen Mitgliedern des Kunststoff‐Clusters Oberberg findet ein regelmäßiger Austausch statt.

Ina Albowitz‐Freytag erkundigte sich nach Flutschäden im Werk Wipperfürth nach dem Starkregen im Juli 2021. Dazu erläuterte Jens Stadter, dass die Schäden erheblich, aber nicht allzu zerstörerisch ausgefallen seien. Dank des überwältigenden Engagements der Mitarbeiter vor Ort und in anderen Werken und des Verständnisses der betroffenen Kunden habe man die Herausforderung gut bewältigt. Bei dem anschließenden Rundgang durch die Fertigungshalle waren alle Teilnehmer beeindruckt von dem hohen Automatisierungsgrad auf allen Ebenen.