Energiewende in welche Richtung?

In einer Pressemitteilung von IT NRW vom 15. Februar 2023 wird festgestellt, dass in NRW 2022 23,2 Prozent weniger Gas zur Stromerzeugung verbraucht wurde. Die Kehrseite de Medaille ist allerdings, dass im betrachteten Zeitraum von  Januar bis November 2022 82,4 Prozent des Stroms aus Braunkohle oder Steinkohle erzeugt wurde. Wie kann man angesichts dieser Zahl die Nutzung von Wärmepumpen oder E-Autos als klimafreundlich bezeichnen? Und wie kann es in dem von den Grünen propagierten kurzen Zeitfenster gelingen, den Großteil dieser Strommenge aus erneuerbaren Energien und auch noch grundlastfähig zu ersetzen? Außerdem weisen die veröffentlichten Zahlen daraufhin, dass die erzeugte Strommenge - wahrscheinlich wegen des gestiegenen Bedarfs - im betrachteten Zeitraum von Jahr zu Jahr um ca. 8 Prozent gestiegen ist. Und bei der aktuellen Werbung für vermehrte Nutzung von Strom statt Gas in Industrie und im Wärmebereich, bei der angestrebten Ausweitung von Digitalisierung und mehr Rechnerzentren ist damit zu rechnen, dass der Strombedarf weiter um mindestens diesen Betrag steigen wird.